Rede: Die Inspektion der Konzentrationslager 1934-1945, Dauerausstellung am historischen Ort, 27. Oktober 2013

DIE ZENTRALE DES KZ-TERRORS
DIE INSPEKTION DER KONZENTRATIONSLAGER 1934-1945
EINE AUSSTELLUNG AM HISTORISCHEN ORT

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG
Günter Morsch

Sehr geehrte Frau Ministerin Prof. Kunst,
sehr geehrte Frau Dr. Berggreen-Merkel,
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Gäste,
Kurz nach der deutschen Einheit besichtigte eine vom Land Brandenburg eingesetzte Historikerkommission in der nur acht Kilometer vor Berlin liegenden Kleinstadt Oranienburg ein großes, zweieinhalbstöckiges, ein wenig herunter gekommenes aber gut erhaltenes, wegen seiner dreiflügeligen Form an ein „T“ erinnerndes Backsteingebäude; kurz zuvor hatten die letzten Soldaten der Nationalen Volksarmee die nun leer stehenden Büros und Unterkünfte verlassen. Die Kommission hatte den Auftrag, Empfehlungen für die Um- und Neugestaltung der ehemaligen Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen vorzulegen, die fast unmittelbar angrenzte. Kaum etwas hatte in den Jahren davor, als der so genannte Antifaschismus zur Staatsdoktrin erhoben war, daran erinnert, dass sich zwischen 1938 und 1945 in diesem T-Gebäude die Dienstelle des Inspekteurs der Konzentrationslager und des Führers der Totenkopfverbände befand. Von dort waren in diesem Zeitraum mehr als zwanzig Hauptlager mit über 1.000 Nebenlagern verwaltet worden, in denen allein im Januar 1945 über 714.000 Menschen inhaftiert waren. Doch über viele Jahre hatte kein Zivilist und Besucher Zugang zu diesem im militärischen Sicherheitsbereich liegenden Gebäude erhalten. Zeitweise war es hinter einem Bretterzaun verborgen. Nicht nur das Gebäude, sondern auch seine zentrale Bedeutung für den KZ-Terror waren darüber fast völlig in Vergessenheit geraten.

Die Expertenkommission, die bald schon im T-Gebäude Platz suchende, neu gegründete Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten sowie die KZ-Überlebenden, die erstmals wieder nach ihrer Befreiung die von ihnen mit eigenen Händen erbaute Zentrale des KZ-Terrors besichtigen konnten, erwarteten, erhofften und waren sich gewiss, dass dieses bedeutendste, weitgehend original erhaltene Bauzeugnis der nationalsozialistischen Schreibtischtäter nach den langen Jahren des Verdrängens und Vertuschens in das Gedächtnis und die Erinnerung einer breiten Öffentlichkeit nun endlich fest eingeschrieben wird. Zwanzig Jahre danach müssen wir selbstkritisch unser Scheitern einräumen. Nicht einmal alle Fachwissenschaftler hat die Information über die unverhoffte Wiederentdeckung der KZ-Zentrale erreicht. Wie anders kann man sich sonst einen ganzseitigen Artikel im Berliner Tagesspiegel erklären, in dem ein bekannter Zeithistoriker die KZ-Inspektion in den Berliner Stadtteil Lichterfelde verlegte.

Mit diesem für uns etwas deprimierenden einleitenden Befund möchte ich Sie alle, meine sehr geehrten Damen und Herren, nichtsdestotrotz ganz herzlich im Namen der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten sowie der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen begrüßen. (Maria König?) Denn wir sind heute zusammengekommen, um einen neuen Anlauf und einen neuen Versuch zu unternehmen, den Schleier der Geschichtsvergessenheit, der über diesem so bedeutsamen historischen Gebäude liegt, herunterzuziehen.

Die Dienststelle des „Inspekteurs der Konzentrationslager und Führers der SS-Totenkopfverbände“ war sicherlich auch im „Dritten Reich“ bei weitem nicht so bekannt wie Gestapo und SD. Trotzdem irritiert es schon, wenn weder auf den vielen historischen Karten, die die KZ-Welt in Lexika und Schulbüchern veranschaulichen sollen, noch in den allermeisten Gedenkstätten und Holocaust-Museen die Zentrale des KZ-Terrors eingezeichnet oder vermerkt ist.

Dieses Desiderat ist sicherlich auch in einer sehr schlechten Quellenlage begründet. Denn die Akten der Inspektion sind bis auf wenige Überreste entweder von den Tätern noch selbst verbrannt worden oder sie gelten als verschollen. Auch Sekundärquellen, wie z. B. Erinnerungen oder Ermittlungs- und Verfahrensakten der Justiz, sind äußerst spärlich. In den Ausstellungen der Gedenkstätten findet man höchstens einmal ein Bild von Eicke, gelegentlich sogar den Geschäftsverteilungsplan des ab 1942 formell übergeordneten SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamtes, mehr aber in der Regel nicht. So wird, beabsichtigt oder nicht, der Eindruck erweckt, als ob der jeweilige KZ-Kommandant und seine SS-Schergen weitgehend selbständig und eigenmächtig über Leben und Tod der Häftlinge entscheiden konnten; doch das ist bestenfalls nur die halbe Wahrheit.

Gerade vor dem Hintergrund einer breit geführten Debatte über das Zusammenwirken von Führerbefehlen und Selbstermächtigung im „Dritten Reich“ ist es außerordentlich misslich, dass wichtige Fragen über die Funktionsweise des KZ-Systems unbeantwortet bleiben. Der so genannte Befehlsnotstand, den viele NS-Täter später für sich reklamierten, war in den allermeisten Fällen eine dreiste und feige Lüge. Kein KZ-Scherge wurde dazu gezwungen, sich an Mord und Folter zu beteiligen. Und doch hatte der Terror System, die Gewalt eine hierarchisch gegliederte Struktur und die Unterdrückung eine penible bürokratische Organisation. Auch wenn uns im digitalen Zeitalter Formblätter, Muster, Karteikarten, Register und Aktenordner überholt erscheinen, so war die mit einem eigenen Fernschreibernetz und einer weit verzweigten Telefonanlage ausgestattete KZ-Inspektion eine nach damaligen Maßstäben sehr modern organisierte und effektiv arbeitende SS-Dienststelle, in der im Krieg nur etwa 100 SS-Männer über das Schicksal von vielen Hundertausenden von KZ-Häftlingen entschieden.

Es ist hier nicht die Zeit, um über die Geschichte der KZ-Inspektion zu referieren. Trotzdem sind zum Verständnis der Bedeutung dieser Einrichtung einige, wenn auch nur sehr wenige Hinweise unabdingbar. Die Entstehung der KZ-Inspektion ist zweifellos untrennbar mit dem Namen ihres ersten Chefs, Theodor Eicke, verbunden. Als vom damaligen bayerischen politischen Polizeikommissar Heinrich Himmler ernannter Kommandant gelang es ihm, die alleinige Herrschaft der SS über das KZ Dachau gegenüber dem Einfluss rivalisierender Einrichtungen des Staates und der Partei zu behaupten. Zu diesem Zweck schuf er eine bestimmte Verwaltungsorganisation mit einem als Camouflage dienenden Regelement von Verhaltensvorschriften für Wachleute ebenso wie für Häftlinge. Diese von Eicke später zum Modell hoch stilisierte Ordnung des Terrors wurde nach und nach von seinen Vorgesetzen Himmler und Heydrich in allen Ländern schrittweise durchgesetzt. Zu diesem Zweck richtete Eicke im Juni 1934 die „Inspektion der Konzentrationslager RFSS“ (Reichsführer SS) ein, eine damals noch sehr kleine Dienststelle mit wenigen SS-Führern und kaum einer Handvoll Schreibkräften. Deren Büros befanden sich zunächst im Gebäude der Gestapo an der Prinz-Albrecht-Straße 8 in Berlin. 1936 begann mit dem Bau von Sachsenhausen, dem ersten großen KZ-Komplex, eine völlig neue Phase in der Entwicklung des KZ-Systems. Die Konzentrationslager waren seitdem nicht mehr nur Orte der überwiegend temporär befristeten Isolierung und Terrorisierung der politischen Gegner, sondern auch der dauerhaften und präventiven Internierung und Eliminierung sozialer, biologischer, ethnischer und rassischer Feinde. Es war daher nur konsequent, dass Eicke seine Dienststelle hierher, in den unmittelbaren Bereich des riesigen KZ-Komplexes in Oranienburg verlegte.

Der KZ-Inspekteur war nicht nur der Vorgesetzte der Kommandanten, sondern bis 1939 auch der SS-Wachverbände. Die innere Verwaltungsgliederung der KZ-Inspektion war fast ein Spiegel der Verwaltungsorganisation der Konzentrationslager und dadurch eng mit ihnen verschränkt. Durch ein eigenes außerordentlich umfangreiches und weit verzweigtes Berichtswesen sowie mehrere Sorten von Befehlsblättern, durch regelmäßige, zumeist monatliche Dienstbesprechungen mit den Kommandanten und den Abteilungsleitern der Kommandanturstäbe in Oranienburg sowie ständige Kontroll- und Inspektionsreisen versuchte die Dienststelle, die Entwicklung des KZ-Systems im Sinne der sich häufig ändernden Zielsetzungen der NS-Diktatur zu steuern. Hierarchische Unterordnung und große Selbständigkeit der Lager stellten dabei keinen Gegensatz dar, sondern wurden immer wieder aufs Neue miteinander austariert. Von der Ausstellung von Fahrerlaubnissen für den Transport von Zyklon B über die Urlaubsgenehmigungen für alle SS-Offiziere der Lager, von der Festlegung der Verpflegungsrationen und den peniblen Kleidervorschriften für die Häftlinge bis hin zur Anordnung der Prügel- oder Todesstrafe – für nahezu alle bürokratisch formalisierten Vorgänge zeichnete die IKL verantwortlich. Auch bei den großen Massenmordaktionen, wie z. B. der Krankenmordaktion 14f13, der Tötung sowjetischer Kriegsgefangener oder der vor und während der Todesmärsche begangenen Verbrechen, kam der Oranienburger SS-Dienststelle eine maßgebliche Funktion zu. Im Falle des Völkermordes an den Juden sowie an den Roma und Sinti allerdings scheint sich ihre Beteiligung zumeist auf die logistische Mithilfe bei der Organisation der Massenmorde durch das Reichssicherheitshauptamt, etwa den Transporten nach Auschwitz und Majdanek oder die Belieferung der Gaskammern mit dem Giftgas Zyklon B, beschränkt zu haben.

Die Durchsetzungsstärke der KZ-Inspektion leitete sich vor allem auch aus ihrer Stellung in der Ämterhierarchie des NS-Staates ab. Mit der persönlichen Ernennung von Eicke zum Inspekteur durch Himmler etablierte sich eine Immediatstellung der IKL zum Reichsführer SS. Diese beruhte sowohl auf einer persönlichen als auch einer administrativen Verbindung. Vor allem die persönlichen Bindungen waren so stark, dass sie auch die verschiedenen Organisationsreformen überdauerten. Das gilt letztlich auch für die Eingliederung der KZ-Inspektion als Abteilung D in das SS-Wirtschaftsverwaltungshaupthauptamt im März 1942. Betrachtet man die Geschichte der KZ-Inspektion von ihren ersten Anfängen an bis zum Ende des „Dritten Reiches“, dann sticht vor allem ihre große Beharrungskraft und Kontinuität ins Auge. Während sich der Kosmos der KZ-Lager enorm ausdehnte und die Anzahl der Häftlinge um ein Vielfaches anwuchs, blieb die Dienststelle des Inspekteurs im Gegensatz zu anderen Nazibehörden relativ klein und übersichtlich.

Der heftige Streit um die Nutzung des T-Gebäudes als Finanzamt, der gleich nach der deutschen Einheit ausbrach, liegt nun schon lange zurück. Vor allem Historiker und viele KZ-Überlebende hielten die Ansiedlung einer staatlichen Behörde an diesem zentralen Ort der Registratur des Todes für unangemessen und zynisch. Auch wenn nun schon zwei Jahrzehnte über diese Proteste hinweggegangen sind, so hat sich doch zumindest die von dem international berühmten, amerikanischen Architekten Daniel Libeskind ausgesprochene Warnung vor einer Banalisierung des historischen Ortes durch Veralltäglichung leider weitgehend bewahrheitet. Auch der hohe Denkmalwert eines historischen Gebäudes schützt davor offenbar nicht. Ich hoffe daher sehr, daß es die bereits in der Planung befindlichen Um- und Neugestaltungen des unmittelbaren Umfeldes der ehemaligen KZ-Inspektion zusammen mit unserer neuen Ausstellung vermögen, der Domestizierung und Trivialisierung des bedeutendsten noch erhaltenen Gebäudes der NS-Schreibtischtäter entgegenzuwirken.

Am Schluss meiner Einführungsrede ist es mir eine Freude, allen denjenigen zu danken, die an der Planung, Erarbeitung und Realisierung unserer neuen Dauerausstellung engagiert und tatkräftig mitgearbeitet haben. Ich danke unserem Ausstellungsgestalter Clemens Franke, der nicht nur das Gestaltungskonzept entworfen hat, sondern die Zusammenarbeit der verschiedenen privaten Firmen koordinierte und bis in die letzten Stunden vor der Ausstellungseröffnung selbst Hand anlegte. Das Ausstellungsprojekt litt lange Zeit unter verschiedenen Unwägbarkeiten. Vor allem die außerordentlich knappe und unzureichende Finanzierung gefährdete das Vorhaben, das die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätte aber unbedingt aus Anlass ihres 20. Geburtstages fertig stellen wollte. Auch war die alte, von Prof. Johannes Tuchel maßgeblich konzipierte Dokumentation inzwischen weitgehend abgenutzt und unansehnlich. Aufgrund der der Finanz- bzw. Personalnot geschuldeten ungewöhnlich schwierigen Ausstellungsorganisation haben wir die Geduld und Langmut unseres Ausstellungsgestalters leider stark strapazieren müssen. Einige der angedeuteten Engpässe konnten wir nur mit der großzügigen Unterstützung des Brandenburgischen Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen überwinden. Dafür danken wir ganz herzlich dem Leiter der Bauverwaltung in Neuruppin Roland Wende sowie seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, insbesondere Herrn Knechtel. Der Chef des Finanzamtes, Herr Peter Neiß, und seine zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben nicht nur den Lärm und den Schmutz, den ein Ausstellungsprojekt mit sich bringt, geduldig ertragen, sondern interessierten sich darüber hinaus stark für Konzeption und Inhalt der geplanten Ausstellung. Darüber haben wir uns ganz besonders gefreut.

Die Entscheidung über die Gestaltung sowie die inhaltliche Erarbeitung der Ausstellung wurde von einem kleinen ehrenamtlichen Beraterteam unterstützt, dem Dr. Thomas Lutz, Peter Neiß, Sonja Reichert, Prof. Reinhard Rürup, Prof. Thomas Sandkühler, Prof. Johannes Tuchel und Roland Wende angehörten. Wie immer sind wir dem Rat und den Hinweisen dieser Fachleute gerne gefolgt und bedanken uns dafür ganz herzlich. Prof. Rürup gilt ein besonderer Dank für die wissenschaftliche Begleitung der Texterstellung. Die wissenschaftlichen Recherchen und Erarbeitungen haben wir auf viele Schultern verteilt. Außer Dr. Christel Wickert und Frauke Kerstens waren dies vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte Sachsenhausen, Dr. Astrid Ley, Arne Pannen und Katherina Steinberg. Dr. Rolf Keller, Dr. Angelika Königseder und Dr. Rolf Schmolling unterstützten unser Team als Experten für bestimmte Themenbereiche. Ich danke auch den beiden Praktikantinnen sowie den Studenten von Prof. Sandkühler für ihre Mitarbeit. Der Mitarbeiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen Manuela Kirchhoff danke ich für die zeitaufwendige Herstellung der Faksimiles und Scans. Der Verwaltung der Gedenkstättenstiftung, insbesondere Frau Uta Rügner, sei dafür gedankt, dass sie mithalf die komplizierten administrativen Abläufe zu steuern; Herrn Dr. Horst Seferens und Herrn Tim Tolsdorff danke ich für die wie immer professionelle Öffentlichkeitsarbeit.

Rund 90 Archive, Gedenkstätten und Museen haben der Dauerausstellung ihre Leihgaben zur Verfügung gestellt. Ich danke allen ganz herzlich, insbesondere den Kolleginnen und Kollegen der anderen KZ-Gedenkstätten in Deutschland und in Polen, für eine unkomplizierte und angenehme Zusammenarbeit. Die Dauerausstellung wurde u. a. aus Sondermitteln der Landes- und der Bundesregierung finanziert, wofür wir Beiden gleichfalls zu Dank verpflichtet sind. Etwa dreiviertel aber der rund 200.000 Euro, die die auf mehr als 200 Quadratmetern aufgebaute Dauerausstellung kostete, finanzieren wir aus den privaten, zumeist anonymen Spenden der vielen Hundertausende von Besuchern der Gedenkstätte Sachsenhausen. Der seit Jahren angesparte Spendentopf der Gedenkstätte Sachsenhausenhausen musste zu diesem Zweck völlig geleert werden. Ich bin aber zuversichtlich, dass alle diejenigen Besucherinnen und Besucher, die ihre Münzen oder Scheine in die in den verschiedenen Museen von Sachsenhausen aufgestellten Boxen steckten, nicht unglücklich über unsere Verwendung ihrer großzügigen Spenden sein werden.

Denjenigen unter Ihnen, meine sehr geehrten Damen Herren, liebe Gäste, die die Gedenkstätte Sachsenhausen etwas näher kennen, wird möglicherweise aufgefallen sein, daß ich bisher einen Namen nicht genannt habe, nämlich den von Agnes Ohm, der für Veranstaltungen der Gedenkstätte Sachsenhaushausen zuständigen Mitarbeiterin. Agnes Ohm hat unser Ausstellungsprojekt nicht nur mit mir zusammen geleitet; bei ihr liefen vielmehr alle Fäden zusammen, sei es die Koordination der Exponatebeschaffung, die Verhandlungen mit dem Gestalter Herrn Franke und den beteiligten Firmen, die Redaktion der Ausstellungstexte oder die erforderliche mehrfache Überarbeitung des Kosten- und Finanzierungsplans gemeinsam mit der Geschäftsstelle. Trotz dieser außerordentlich aufreibenden und zeitintensiven Tätigkeiten im Rahmen des Projekts hat sie auch weiterhin die Durchführung und Planung der regulären Veranstaltungen der Gedenkstätte Sachsenhausen maßgeblich betreut und organisiert. Ich weiß, liebe Frau Ohm, dass Sie es überhaupt nicht mögen, wenn man Ihre Person in den Vordergrund stellt. Ich bitte Sie ganz herzlich um Verständnis dafür, dass das aber aufgrund Ihrer außergewöhnlich großen Verdienste dieses Mal nicht zu vermeiden ist. Als kleines äußeres Zeichen unserer Dankbarkeit für Ihre geleistete Arbeit möchte ich Ihnen daher diesen Blumenstrauß überreichen.